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Rechercheergebnisse

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Abgrenzung von Ausgleichsenergie zu Regelenergie
Sowohl die Regelenergie, als auch die Ausgleichsenergie dienen physikalisch gesehen demselben Zweck, nämlich der Herstellung des Gleichgewichts zwischen Erzeugung und Verbrauch. Die Abweichung der Prognose in einer Bilanzgruppe, z.B. durch Ausfall, verursacht Ausgleichsenergie. Der Saldo der Ausgleichsenergie über alle Bilanzgruppen in der Regelzone ergibt den Regelenergiebedarf, für welchen der Regelzonenführer zu sorgen hat. Die Summe der Ausgleichsenergie kann um ein Vielfaches höher sein als die Regelenergie, da sich in der saldierten Betrachtung die Bilanzgruppen mitunter selbst ausgleichen.

Demnach gilt vereinfacht dargestellt:

  • Abweichung einer Prognose in der Regelzone ist Regelenergie
  • Abweichung einer Prognose in der Bilanzgruppe ist Ausgleichsenergie

Bilanzgruppe
Unter einer Bilanzgruppe wird die Zusammenfassung von Lieferanten und Kunden zu einer virtuellen Gruppe innerhalb derer ein Ausgleich zwischen Aufbringung von elektrischer Energie (Bezugsfahrpläne, Einspeisungen) sowie deren Abgabe (Lieferfahrpläne, Ausspeisungen) erfolgt verstanden.

Regelzone
Der von RWE geführte Regelzonenblock der Bundesrepublik Deutschland ist in vier Regelzonen aufgeteilt, in denen jeweils ein Übertragungsnetzbetreiber die Verantwortung für das Gleichgewicht von Ein- und Ausspeisungen im Stromnetz hat.
In Deutschland werden insgesamt 7000 Megawatt positiver Regelleistung (zusätzliche Leistung für den Engpassfall), und 5500 Megawatt negativer Regelleistung (Senkung der Produktion bzw. künstliche Erhöhung des Verbrauchs) vorgehalten. Die Kosten dafür betragen etwa 40 Prozent des gesamten Übertragungsnetzentgeltes.

Regelzonen deutscher Übertragungsnetzbetreiber
Die deutschen Fernleitungen befinden sich im Besitz von den vier Unternehmen E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall. Diese vier Übertragungsnetzbetreiber teilen sich somit den deutschen Markt für die Übertragung elektrischer Energie auf.
Diese Aufteilung ist historisch gewachsen. Ursprünglich gab es mehr einzelne Regelzonen (VEBA, VIAG, VEAG, VEW, RWE, EVS etc.).

Übertragungsnetzbetreiber
(ÜNB, engl. Transmission System Operator, kurz TSO) sind Dienstleistungsunternehmen, welche die Infrastruktur der überregionalen Stromnetze zur elektrischen Energieübertragung operativ betreiben, für bedarfsgerechte Instandhaltung und Dimensionierung sorgen und Stromhändlern/-Lieferanten diskriminierungsfrei Zugang zu diesen Netzen gewähren. Darüber hinaus haben sie die Aufgabe, bei Bedarf Regelenergie zu beschaffen und dem System zur Verfügung zu stellen, um Netzschwankungen, welche sich durch ein Missverhältnis zwischen zu einem Zeitpunkt erzeugter und verbrauchter elektrischer Energie ergeben, möglichst gering zu halten.

Interessant:

  • Der durch den Ausbau von erneuerbaren Energien notwendige erhöhte Bedarf an Regelleistung kostete im Jahr 2006 etwa 300 bis 600 Mio. €.
  • Die neue Windenergie wird häufig als Grund für Regelenergiepreiserhöhungen genannt, ist aber eigentlich nicht der Grund.

Recherche. Oder was ist eigentlich der Unterschied zwischen Ausgleichs- und Regelenergie?

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Nachdem wir beide das Wort Ausgleichenergie gegooglet und sämtliche interessante Links gespeichert hatten, haben wir uns gestern getroffen, um für uns erste Rechercheergebnisse zusammenzutragen.

Allerdings haben wir eher Fragen zusammengetragen:

  • Im Zusammenhang mit Ausgleichsenergie trat immer wieder der Begriff Regelenergie auf. Ist das nun das gleiche oder nicht?
  • Auch die Regelzonen begegneten uns immer wieder. Was hat es damit auf sich und welche Unternehmen “regeln” die Regelzonen?
  • Wie teilen Sie das Gebiet Deutschland auf?

Außerdem müssen wir zum Verständnis der Materie noch folgende Begriffe recherchieren:

  • Übertragungsnetzbetreiber
  • Bilanzgruppe

Wir haben die Fragen und Begriffe aufgeteilt und bis Mittwoch findet nun jeder kurze, prägnante Antworten oder Definitionen.

Die Entscheidung + Werkstattgespräch

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Heute haben wir uns für das 2. Thema Energieregulierung mit Bedarf an
Ausgleichsenergie
entschieden und die Vorlesung besucht.
Im zweiten Teil der Veranstaltung fand ein Werkstattgespräch mit Frankt Thissen zum Thema Didaktik bei interaktiven Infografiken statt. Die Hauptfrage, die das Gespräch bestimmte lautete:
Wie kann ich die Neugier des Betrachters wecken und ihm gleichzeitig Wissen vermitteln?

Folgende wichtige Aussagen haben wir uns notiert:

  1. ist es sehr wichtig für eine Wissensvermittlung, die gleichzeitig Spaß machen soll, die Zielgruppe genau einzugrenzen
  2. muss man die Lernziele genau definieren (Wer soll Was lernen)
  3. kann man sich über das Wie also die Gestaltung Gedanken machen
  4. sollte man Unbekanntes vermeiden, da Vertrautes positive Emotionen erzeugt, die das Lernen erleichtern
  5. ist es sinnvoll Neues alt zu verpacken, um ein Gefühl von Vertrautheit zu wecken und die Abwehrhaltung gegenüber Neuem einzugrenzen
  6. ist es gut Informationen in eine Geschichte zu verpacken und einen Realitätbezug zu schaffen
  7. sollte unbedingt die Fragestellung des Nutzers (Was bringt mir das?) beachtet werden

Konzepte um Interesse für ein bestimmtes Thema zu wecken:

  • Die Kernidee (Urs Gallin und Peter Ruf) gibt Orientierung in einem unübersichtlichen neuen Themenfeld, knüpft an die Erfahrungen des Betrachters an und ist kurz und prägnant formuliert.
    Kernidee = interessante Fragestellung oder ein Beispiel zum Thema, das Fragen aufwirft und neugierig auf die Lösung/die Theorie macht
  • “Konzept der geheimen Orte” (Christian Mikunda) = die gesuchten Informationen nicht offen sondern ein wenig versteckt platzieren.
    Dinge die versteckt sind und erst erkundet werden müssen sind interessanter und wertvoller und es folgt der Belohnungseffekt. Beispielsweise wir bei einem Freizeitpark die beste Attraktion nicht direkt an den Eingang gebaut sondern irgendwo versteckt, wo man sie erst suchen muss.

Exploratives Lernen

  • exploratives Lernen ist effektiver
  • der Mensch will etwas manipulieren können
  • Exploration ist die beste und natürlichste Form des Lernens
  • der Mensch probiert etwas aus und lernt dadurch, wie ein kleines Kind, das sprechen lernt

Die Nachteile des explorativen Lernens:

  • Zeitintensiv
  • Feedback- /Überprüfungs-Problematik
  • Hilfestellung teilweise notwendig

Wichtig für die Gestaltung unserer Infografik fanden wir folgende Aspekte von Frederic Vester (1989):

  • an den Anfang das Interessante stellen, damit die Neugier geweckt wird
  • vom Überblick zum Detail
  • vom Beispiel zur Theorie
  • vom Allgemeinen zum Besonderen
  • multiple Perspektiven ermöglichen durch Multimedia (Text, Bild, Video, Ton)
  • autentisch und realistisch gestalten
  • Wettbewerb schaffen z.B. durch Punkte sammeln (Spielbasiertes Lernen)

Die 6 Punkte gehören zu den 13 Regeln der Lernbiologie:

    1. Lernziele kennen
    2. Sinnvolles Curriculum
    3. Neugierde kompensiert Fremdeln
    4. Neues alt verpacken
    5. Skelett vor Detail
    6. Interferenz vermeiden
    7. Erklärung vor Begriff
    8. Zusätzliche Assoziationen
    9. Lernspaß
    10. Eingangskanäle
    11. Verknüpfung mit der Realität
    12. Wiederholung neuer Information
    13. Dichte Verknüpfung