Entwurf zur Überprüfung

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Heute haben wir Herr Clemens Hoffmann unseren ersten Visualisierungsentwurf geschickt.

Wir warten nun darauf, dass er ihn absegnet und wir endgültig in die Visualisierungsphase gehen können.


Des Weiteren haben wir eines schöne Zusammenfassung für Primär-, Sekundär- und Tertiärregelung gefunden.

Primärregelung, Sekundärregelung und Minutenreserve

Unvorhergesehene Schwankungen zwischen der Einspeisung und Entnahme des Stroms im Netz werden kurzfristig ausgeglichen, indem die Lieferanten der so genannten Regelenergie kurzfristig Kraftwerksleistung erhöhen oder senken. Es wird zwischen den Regelenergiearten Primärregelleistung, Sekundärregelleistung und Minutenreserve unterschieden. Sie unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Aktivierungs- und Änderungsgeschwindigkeit. Primär- und Sekundärregelleistung werden vom Übertragungsnetzbetreiber automatisch aus regelfähigen Kraftwerken abgerufen und werden quasi ständig in unterschiedlicher Höhe und Richtung benötigt. Minutenreserve wird durch telefonische Anweisung vom Übertragungsnetzbetreiber an den Lieferanten angefordert.

Hierbei muss Primärregelleistung innerhalb von 30 Sekunden und Sekundärregelleistung innerhalb von 5 Minuten im jeweils erforderlichen Umfang vollständig bereitgestellt werden (siehe Grafik). An der Primärregelung sind sehr viele Kraftwerke im deutschen Verbundnetz beteiligt. So kann auch ein großer Lastwechsel, von den vielen Kraftwerken  schnell aufgefangen werden. Für die Primärreglung halten die Kraftwerke einige Prozent ihrer Erzeugungsleistung als Reserve frei. Gleichzeitig mit der Primärregelung startet die Sekundärreglung. Sie wird nur von dem Regelzonenbetreiber  veranlasst, in dem der vermehrte Verbrauch entstanden ist. Hierzu werden in der Regel Pumpspeicherwerke oder Gasturbinenkraftwerke eingesetzt.

Als Regelblockführer gleicht Amprion Schwankungen des deutschen Regelblockes gegenüber dem gesamten europäischen Verbundnetz der UCTE aus. Minutenreserve (Tertiärregelung) wird durch fernmündliche Anweisung vom Übertragungsnetzbetreiber an den Lieferanten angefordert. Sie wird bei länger anstehendem Einsatz von Sekundärregelleistung insbesondere nach Kraftwerksausfällen eingesetzt, um die Sekundärregelung abzulösen und für neue Regelvorgänge freizumachen. Minutenreserve wird in der Regel als Fahrplanlieferung zur vollen Viertelstunde eingesetzt und muss daher innerhalb von 15 Minuten vollständig aktivierbar und auch wieder deaktivierbar sein.

This entry was posted on 30. April 2010 at 13:21 and is filed under Konzeption (Tags: , , ). You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, or trackback from your own site.

Comments (2)

  • Sonja sagt:

    Hallo Judith und Diana,

    hab mir grad eure Zusammenfassung von der Regelung durchgelesen. Ich hab dazu eine andere Quelle gefunden, wo das irgendwie anders beschrieben wird: http://www.bet-aachen.de/download/ET%2011-01%20Wettbewerb%20Regelenergie.pdf

    Kurz gefasst steht da, dass bei der Primärregelung Energie von Kraftwerkblöcken aus dem gesamten UCTE (also ganz Europa) bereitgestellt wird. In der Sekundärregelung kommt die Energie dann aus kraftwerkblöcken innerhabl der jeweiligen Regelzone.
    Trifft da jetzt beides zu?

    Und ich hab noch eine Frage für mein Verständnis.

    Zuerst wird ein Ungleichgewicht durch Ausgleichenergie ausgeglichen. Solang bis ein Ungleichgewicht in der ganzen Regelzone entsteht und dann erst kommt die Regelenergie mit ihren Regelungstufen (primär, sekundär, tertiär) zum Einsatz. Hab ich das richtig verstanden??

    Danke im Voraus,
    lg, Sonja

  • Diana sagt:

    Hallo Sonja, na ja noch was neues :) jedes mal erfahren wir mehr. Es ist echt alles so kompliziert … ich denke es ist so: Primärregelung ist immer active, falls jemand Regelenergie braucht und wird automatisch nach 5 sek eingeschaltet, diese zeit ist ein Puffer für UNB um Sekunderregelung zu aktivieren, dafür hat er 15 min. Und zusätzlich kann er dann Minutenreserve aktivieren. Also, wenn naturliche Ausgleich nicht genug ist (Ausgleichenergie zwischen Bilanzgruppen innerhalb UNB) Frequenz im Netz abweicht und wird Primärregelung nach 5 sec activiert. Primärregelung kann bis 15 min dauern und in der Zeit der Abweichauslöser muss die “Lösung” finden – entweder Sekunderregelung aktivieren oder Minutenreserve. ich verstehe es so, das die Sekunder- und Minutenregelung es ist Regelenergie … und alles was in ÜNB läuft ist Ausgleichenergie Regelung. Hoffentlich bin ich richtig :)
    Lg, Diana

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